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Marakele Nationalpark

Am Morgen des 30. Mai überqueren wir den Grenzfluss Limpopo bei Martins Drift und nun sind wir in Südafrika.

  

Und gleich wirkt alles viel aufgeräumter: die Strassen sind besser, die Städte und Orte sind sauberer, die Häuser in besserem Zustand. Wir fühlen uns, als ob wir zurück in die Zivilisation gekommen sind. Doch als wir den Marakele Nationalpark ansteuern, haben wir auch unsere Pisten wieder und es zeigt sich auch das Landleben Südafrikas.

Vom nicht umzäunten Campingplatz im Park können wir gleich wieder Nashörner beobachten und am Abend kommt ein sogar Weibchen mit ihrem Jungen auf den Campingplatz zum grasen.

Aber auch andere Bekannte treiben sich am Campingplatz herum. Ein Strauß besucht uns zum Frühstück und Nachts toben die liebestollen Impalas zwischen den Campern herum und die Männchen stoßen einem Esel-Ja ähnliche Brunftschreie aus.

  

Auf der Tagesfahrt durch den Park sehen wir Giraffen und Kudus, von den Elefanten natürlich wieder mal nur deren Hinterlassenschaften und dass wir einen Blick auf die im Park lebenden Löwen erhaschen, damit haben wir eh nicht gerechnet.

Dafür genießen wir die herrliche Landschaft und die weiten Blicke von den Bergen.

 

Während wir uns bei diesem Ausblick in der Ferne verlieren, nutzen die Kinder die Gelegenheit, sich und ihren Plüschtieren (Giraffe und Leopard) mal wieder ein bischen Bewegung zu geben.

Nur der Versuch eines Mittagessens auf dieser Terrasse einer Hütte war weniger entspannend. Kaum hatten wir auch nur andeutungsweise begonnen, unser Essen auszupacken, war auch schon ein Affe auf dem Dach und bei der Dreistigkeit dieser Gesellen haben wir das Picknik dann weniger gemütlich bei geschlossenen Fenstern ins Auto verlegt, nachdem wir auch hier erst mal einen Affen heraustreiben mussten. Verlustbilanz der ganzen Aktion: 1 Apfel.

 

Nach 2 schönen, aber auch sehr kalten Nächten (knapp über Null Grad) und eigentlich klarem Plan, wie wir weiterfahren wollen, schmissen wir dann diese Pläne wieder einmal innerhalb von weniger als 2 Stunde über den Haufen. Daniela hatte sich mit einem älternen australischen Ehepaar unterhalten und als da der Kruger Nationalpark zur Sprache kam, was dieser plötzlich wieder ganz aktuell. Eigentlich wollten wir ihn wegen der Malaria auslassen aber Mücken soll es um diese Jahrezeit keine geben. Wir hatten uns mit dem Park bisher überhaupt noch nicht auseinandergesetzt und waren somit ziemlich planlos. Wir telefonieren wegen der Malaria, wälzen Reiseführer: Welche Route zum Park käme in Frage? Welches Zugangstor? Was können wir dort überhaupt machen, was gibt es zu sehen? Wieviel Zeit kostet uns das? Nach ungefähr 17 mal Umentscheiden machten wir uns schließlich auf eine lange Tagesetappe zum Kruger Park, dem Inbegriff von Nationalpark in Afrika. Wer weiß, wann wir wieder einmal hier her kommen.